Univ.Doz.Dr. Kaija Polak-Auerbach - Fachärztin für Augenheilkunde und Optometrie
Ordination

Spezialuntersuchungen

Kontaktglasuntersuchung
 

Bei der Standarduntersuchung des Augenhintergrundes (Funduskopie, Ophthalmoskopie) kann zusätzlich eine Spezialuntersuchung mit einem Kontaktglas notwendig sein. Dies ist insbesondere bei Verdacht auf einen Netzhautriss und bei stark kurzsichtigen Patienten notwendig. Vor allem am äußeren Rand der Netzhaut können so feine Veränderungen beurteilt werden. Es gibt weiters spezielle Kontaktgläser für die Untersuchung der Macula (Sehzentrum).

Auch bei bestimmten Formen des grünen Stars muß regelmäßig die Augenvorderkammer mit einem Kontaktglas untersucht werden („Gonioskopie“), allerdings ohne vorheriger Erweiterung der Pupille.

Bei der Kontaktglasuntersuchung wird nach lokaler Betäubung der Augenoberfläche durch Tropfen und unter dem Schutz eines Gels ein Lupenglas (Kontaktglas) direkt auf das Auge gesetzt. Dies kann manchmal als etwas unangenehm empfunden werden, ist aber nicht schmerzhaft. Gelreste verschwinden nach einiger Zeit von selbst aus dem Auge.

Warnsymptome bei Netzhautriss:

  • Lichtblitze
  • Plötzlich auftretende schwarze Trübungen (Rußregen)
  • Plötzlicher „Schleier“, „Vorhang“ oder „Wand“ vor einem Auge
  • Diese Symptome haben meist harmlose Ursachen, müssen aber dringend kontrolliert werden!

Diagnostik und Therapie des trockenen Auges


Das trockene Auge"(auch Sicca-Syndrom) ist eine der häufigsten Beschwerden, warum Patienten einen Augenarzt aufsuchen lassen. Wegen des chronischen Verlaufes stellt das Sicca-Syndrom oft eine therapeutische Herausforderung dar.

Das Sicca-Syndrom ist eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche. Ursachen können eine Verminderung der Tränenmenge sowie eine veränderte Zusammensetzung des Tränenfilms sein. Generell erfordern das „trockene Auge“ und verwandte Probleme, wie z.B. die „chronische Lidrandentzündung“ zumeist eine regelmäßige und längerfristige Behandlung. Da das Krankheitsbild trockener Augen oft komplex und individuell sehr unterschiedlich ist, ist eine exakte Diagnostik die Voraussetzung einer erfolgreichen Therapie.

Die wichtigsten Untersuchungen des Tränenfilms sind:

Tränenfilmaufrisszeit (break up time): Der Tränenfilm wird mit einem gelben Farbstoff angefärbt und unter blauem Licht wird die Zeit bis zum Aufreissen des Films gemessen. Dies ist ein Maß für die Stabilität des Tränenfilms

Schirmer-Test: Zur Messung der Menge der Tränenproduktion werden kleine Filterpapierstreifen in das Unterlid eingelegt. Nach 5 Minuten Wartezeit sollte die Befeuchtung ungefähr 15 mm betragen.


Sehschule: Orthoptische Untersuchung


Die Orthoptik (Lehre vom beidäugigen Sehen) befasst sich mit der Zusammenarbeit beider Augen, mit Schieldiagnostik und Bewegungsstörungen der Augen. Unsere erfahrene Orthoptistin und Legasthenietrainerin Gabriele Jarisch leitet mit viel Engagement die Sehschule.


Untersuchungen und Behandlungen in der Sehschule:

  • Brillenstärkenbestimmung
  • Schielen (Strabismus): nach Untersuchung des Stereosehens, der Augenstellung und Messung des Schielwinkels können Schielerkrankungen behandelt werden
  • Diagnostik und Therapie der Schwachsichtigkeit (Amblyopie, „faules Auge“, Bilder eines Schielauges oder eines Auges mit starken Brechungsfehlern werden im Sehzentrum des Gehirns nicht entsprechend verarbeitet)
  • Kontrolle der Sehschärfenentwicklung bei Kindern
  • Untersuchung von Augenbewegungsstörungen und Doppelbilddiagnostik: z.B. bei Augenmuskellähmungen, Augenzittern (Nystagmus) oder Bewegungsstörungen durch Augenverletzungen
  • Kontaktlinsenanpassung - nähere Informationen dazu finden Sie auf unserer Seite im Bereich "Kontaktlinsen-Institut"

Computer-Perimetrie - Gesichtsfelduntersuchung


In unserer Ordination wird das Gesichtsfeld mit dem derzeit modernsten Computerperimeter untersucht.

Wozu dient die Untersuchung?
Veränderungen und Ausfälle im Bereich des Gesichtsfeldes sind wichtige Hinweise auf verschiedene Erkrankungen des Auges (z.B.  Sehnervenschädigung beim grünen Star) oder des Gehirns (z.B. nach einem Schlaganfall). Mit der Gesichtsfelduntersuchung kann man erkennen, ob Sie noch rundum sehen können, oder ob Ihr Blickfeld bereits eingeschränkt ist. Beginnende Gesichtsfeldeinschränkungen können Sie selbst gar nicht wahrnehmen. Kleinere Ausfälle sowie eine geringfügige Sehverschlechterung können bei manchen Erkrankungen so langsam vor sich gehen (z.B. beim grünen Star), dass man diese Veränderungen selbst nicht registrieren kann. Daher sind regelmäßige Kontrollen des Gesichtsfeldes notwendig.

Wie wird das Gesichtsfeld untersucht?
Die Untersuchung des Gesichtsfeldes nennt man Perimetrie. Je nach Fragestellung gibt es eine Vielzahl von Untersuchungsprogrammen. Bei allen Untersuchungen muss der Patient einen bestimmten Punkt fixieren. Es werden dann Lichtreize unterschiedlicher Helligkeit angeboten, die abseits vom Fixationspunkt liegen. Das Gerät errechnet die Lichtschwelle, die gerade noch gesehen werden konnte.

Wie läuft die Untersuchung ab?
In unserem Infoblatt-Gesichtsfelduntersuchung finden Sie wichtige Informationen zum Ablauf.


Hornhauttopographie
 

Die Hornhautoberfläche ist bei allen Menschen individuell geformt wie ein Fingerabdruck. Mit dem Keratoskop wird eine „Landkarte“ des Höhenreliefs der Hornhaut, genannt Topographie, erstellt. Dadurch erhält man hochaufgelöste Informationen über die Oberflächenbeschaffenheit sowie die Brechkraft der Hornhaut. Das Keratoskop projiziert ein Muster auf die Hornhautoberfläche. Aus diesen Bildern analysiert ein Computerprogramm die Krümmung an Tausenden von Einzelpunkten. Schließlich wird die dreidimensionale Wölbungsform hochpräzise rekonstruiert.

Der Patient legt dabei seinen Kopf auf eine Kinn- und Stirnstütze und muß einige Lidschläge machen, damit sich der Tränenfilm gleichmässig auf dem Auge verteilt. Das Auge wird bei der Untersuchung nicht berührt.

Die Hornhauttopographie wird u.a. bei folgenden Fragestellungen durchgeführt:

  • Als Grundlage für die Anpassung von Kontaktlinsen
  • Verdacht auf Keratokonus (Hornhautverdünnung mit Verwölbung)
  • Zur Abklärung und ggf. Behandlungsplanung bei Vorliegen einer unregelmäßigen Hornhautkrümmung oder Verdacht darauf.
  • Im Rahmen der Abklärung unklarer Sehverschlechterung.
  • Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
  • Immer häufiger wird diese Methode auch vor Katarakt-Operationen angewandt, um später Hornhautverkrümmungen reduzieren zu können.
  • Für die Beratung über die Möglichkeit einer operativen (Laser-)Korrektur von Fehlsichtigkeiten.
  • Verletzungen der Hornhaut

Mutter-Kind-Pass-Untersuchung


Um rechtzeitig Augenerkrankungen (Linsentrübung, kindliche Augentumore), Fehlstellungen (Schielen) oder Weit- und Kurzsichtigkeiten feststellen zu können, sind im Mutter-Kind-Pass 2 Augenuntersuchungen (9. - 14. Sowie 22.-26. Lebensmonat) vorgesehen. Genauere Informationen zu diesen wichtigen Untersuchungen finden Sie auf unserer Seite im Bereich „Kinder“.

Rechtzeitige Diagnose und Behandlung kindlicher Sehstörungen kann einer lebenslangen Sehbeeinträchtigung vorbeugen!


Nachtsichttest mit dem Nyktometer (Mesotest)


Mit dem Nyktometer (Nachtmessgerät) misst man das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit. Es wird also die Fähigkeit des Auges, bei geringer Beleuchtung noch sehen zu können, überprüft. Weiters wird die Anpassungsfähigkeit der Netzhaut an die Dunkelheit sowie das Kontrastsehen in der Dunkelheit mit und ohne Blendung gemessen.

Für das Sehen bei geringer Beleuchtung (Dämmerungs- und Nachtsehen) hat das menschliche Auge ein eigens darauf spezialisiertes System hoher Lichtempfindlichkeit (Stäbchen). Gutes Dämmerungs- bzw. Nachtsehen und normale Blendempfindlichkeit sind insbesondere im Straßenverkehr von Bedeutung.

Diese Untersuchung benötigt man für Führerscheinuntersuchungen sowie die fliegerärztliche Untersuchung (Flugtauglichkeit bei Piloten). Welche Werte zu erreichen sind, ist gesetzlich festgelegt.

Wer sich in der Dunkelheit unsicher fühlt, kann mit einer solchen Untersuchung feststellen, ob eine objektive Schwäche existiert, oder ob die Sinnesleistung im Normalbereich liegt (keine Kassenleistung).


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Ordinationszeiten Montag15:00 - 17:00 Uhr
Dienstag13:00 - 19:00 Uhr
Mittwoch11:30 - 15:00 Uhr
Donnerstag08:30 - 13:00 Uhr
Freitag09:00 - 13:00 Uhr
Terminvereinbarung unter Tel (01) 317 79 23.
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